Die Wahl der richtigen Matratze entscheidet darüber, wie erholsam dein Schlaf wirklich ist. Doch die Auswahl ist riesig: Federkern, Schaum, Latex, Hybrid oder sogar Wasserbett – jede Variante hat ihre eigenen Stärken. Hier erfährst du, was die Unterschiede sind, welche Rolle deine Schlafposition spielt und welche Matratze am besten zu dir passt.
Federkernmatratzen – klassisch und atmungsaktiv
Federkernmatratzen gehören zu den Klassikern und sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich:
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Bonellfederkern: eher weich, flächenelastisch, federt leicht nach – gut geeignet, wenn du es nicht ganz so punktgenau brauchst.
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Taschenfederkern: jede Feder ist einzeln in Stofftaschen eingenäht → bessere Anpassung an deinen Körper.
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Tonnentaschenfederkern: die Premium-Variante mit optimaler Stützkraft und hoher Langlebigkeit.
👉 Federkernmatratzen sind atmungsaktiv, stabil und perfekt, wenn du nachts eher zum Schwitzen neigst.
Schaummatratzen – anpassungsfähig und vielseitig
Schaummatratzen gibt es in mehreren Varianten:
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Kaltschaum: passt sich gut an, oft mit 7 Liegezonen für gezielte Unterstützung, isoliert Wärme.
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HR-Schaum (High Resilience): hochwertiger, langlebiger Schaum, besonders elastisch.
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Visko-Schaum (Memory Foam): reagiert auf Körperwärme, du sinkst sanft ein – ideal zur Druckentlastung.
👉 Schaummatratzen sind leise, leicht und bieten dir eine sehr gute Körperanpassung. Sie sind ideal, wenn du ein ruhiges, kuscheliges Liegegefühl magst.

Latexmatratzen – elastisch und langlebig
Latexmatratzen gibt es aus Naturlatex oder synthetischem Latex. Sie sind sehr punktelastisch und passen sich hervorragend an die Körperkonturen an.
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Vorteile: besonders langlebig, hygienisch und komfortabel.
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Nachteile: recht schwer und in der Anschaffung teurer.
👉 Eine gute Wahl für dich, wenn du Wert auf Qualität, Haltbarkeit und eine sanfte, gleichmässige Unterstützung legst.
Hybridmatratzen – die beste Kombination
Hybridmatratzen vereinen die Vorteile von Federkern und Schaum oder Latex.
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Federkern im Kern sorgt für Stabilität und Belüftung.
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Schaum oder Latex als Auflage bieten Komfort und Anpassung.
👉 Hybride sind vielseitig, oft besonders bequem und damit eine sehr beliebte Lösung im Premiumsegment.
Wasserbett – das besondere Schlafgefühl
Das Wasserbett ist ein ganz eigener Matratzentyp:
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Der Liegekomfort entsteht durch die Menge an Wasser im Kern.
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Härtegrad und Beweglichkeit kannst du über die Füllmenge anpassen.
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Meist wird das Wasser beheizt, was für ein angenehm warmes Bett sorgt.
Vorteile: gleichmässige Druckverteilung, hygienisch, individuell anpassbar.
Nachteile: sehr schwer, benötigt Strom für die Heizung, gewöhnungsbedürftiges Liegegefühl.
👉 Ideal für dich, wenn du etwas ganz anderes ausprobieren möchtest und eine gleichmässige Entlastung suchst.
Härtegrad – weich oder fest?
Der Härtegrad richtet sich nach deinem Gewicht und deinem Empfinden:
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H1: sehr weich, unter 60 kg
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H2: mittel, 60–80 kg
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H3: fest, 80–100 kg
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H4/H5: sehr fest, ab 100 kg
👉 Wichtig: Probiere die Matratze immer aus – dein Körpergefühl zählt mehr als jede Zahl.
Schlafposition – Rücken, Seite oder Bauch?
Deine bevorzugte Liegeposition ist entscheidend:
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Rückenlage: ideal ist eine mittel-feste Matratze, die deine Wirbelsäule in ihrer natürlichen S-Form stützt.
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Seitenlage: du brauchst eine punktelastische Matratze, die Schulter und Becken einsinken lässt, damit die Wirbelsäule gerade bleibt.
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Bauchlage: eine feste Matratze verhindert, dass dein Rücken durchhängt. Flaches Kissen oder kein Kissen sind hier sinnvoll.
Entscheidungs-Matrix – welche Matratze passt zu dir?
Faktor | Ausprägung | Worauf achten | Geeignete Matratzentypen | Härtegrad |
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Körpergewicht | < 60 kg | nicht „durchliegen“, genug Einsinken | Kaltschaum/HR, Latex, Taschenfederkern | H1–H2 |
60–80 kg | Allround | Taschenfederkern, Hybrid, Kaltschaum | H2 | |
80–100 kg | Stütze + Punktelastizität | Tonnentaschenfederkern, Hybrid, Latex | H3 | |
> 100 kg | hohe Tragfähigkeit | Tonnentaschenfederkern, Hybrid, festes Latex | H4–H5 | |
Schlafposition | Rücken | LWS-Stütze, nicht zu weich | Taschenfederkern, Kaltschaum, Hybrid | H2–H3 |
Seite | Schulter/Becken sollen einsinken | Visko, Latex, Taschenfederkern mit Zonen | H2–H3 | |
Bauch | Durchhängen vermeiden | Federkern, fester Kaltschaum, Hybrid | H3–H4 | |
Wechselschläfer | schnelle Anpassung | Hybrid, Latex, Taschenfederkern | H2–H3 | |
Schwitzen | viel Schweiss | atmungsaktive Matratze | Federkern, Hybrid | — |
frierst schnell | wärmespeichernde Matratze | Kaltschaum, Visko, Latex | — | |
Komfortwunsch | kuschelig-einsinkend | Druckentlastung, weiches Liegegefühl | Visko, Wasserbett | H2–H3 |
stabil | gleichmässige Stütze, weniger Nachgeben | Federkern, Hybrid | H2–H4 | |
Langlebigkeit | hohe Beanspruchung, tägliche Nutzung | Haltbarkeit & Stützkraft | Latex, Hybrid, Tonnentaschenfederkern | H2–H4 |
Fazit
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Federkern: stabil, kühl, langlebig – ideal für Rückenschläfer:innen und Menschen, die schwitzen.
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Schaum: weich, anpassungsfähig – perfekt für Seitenschläfer:innen.
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Latex: Premium, elastisch und langlebig – sehr gute Allround-Lösung.
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Hybrid: die Kombination aus Komfort und Stütze.
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Wasserbett: spezielles Liegegefühl, gleichmässige Entlastung, für Individualisten.
Die beste Matratze findest du, wenn du alle Faktoren zusammennimmst: Gewicht, Schlafposition, Wärmeempfinden und Komfortwunsch. So stellst du sicher, dass du wirklich erholsam schläfst.
Fazit
Wenn du ein Sofa suchst, auf dem du viele Jahre bequem sitzen möchtest, achte unbedingt auf die Schaumstoffdichte. 35 oder 40 kg/m³ sind ideal für langfristige Freude. Und wenn du es gerne weich und einladend magst, ist ein Modell mit zusätzlicher Wattierung genau das Richtige für dich.